Berühmte Söhne und Töchter des Ortes
- Alexius Johann OSA (* 11. November 1753 in Steinach; † 28. Juli 1826 in Mainz), Musiker und Komponist, Mathematiker, Astronom. Seit 1774: Komposition verschiedener Messen, Vespern, Kompletoren Opern; November 1780: Uraufführung des Requiems für die verstorbene Kaiserin Maria Theresia unter seiner Leitung im Freiburger Münster; seit 1781: Lehrer am kurfürstlichen Gymnasium in Mainz; 1796: Fertigstellung der ersten seiner acht astronomischen Uhren, von denen nur zwei erhalten sind. Die erste große astronomische Uhr steht im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum in Mainz, ist aber nicht mehr funktionstüchtig. Eine weitere Uhr, die sich im Besitz der Stadt Mainz befand, wurde bei den verheerenden Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg zerstört.
- Baptist Johann OSA (* 12. April 1765 in Steinach; † 26. September 1826 ebenda), Bruder des Vorgenannten, Astronom und Mathematiker; Domvikar zu Mainz; Hersteller von sechs astronomischen Uhren, von denen noch vier erhalten sind.
- Alexander Bein, Professor, Historiker und Archivar. Bein war der Sohn einer jüdischen Lehrerfamilie. Sein Großvater Salomon (Shlomo) Bein war bis 1884 und sein Vater Mosche Bein bis 1921 Vorbeter und Lehrer an der Israelitischen Volksschule (ab 1024 Religionsschule) in Steinach. Mitte Juni 1912 zog die Familie nach Nürnberg. Er studierte Geschichtswissenschaften in Erlangen und Berlin und promovierte dort 1927. 1927–1933 war Bein beim Deutschen Reichsarchiv Potsdam tätig. 1933 emigrierte er nach Palästina. In Jerusalem war er von 1956 bis 1971 als Staatsarchivar Leiter des Zentralen Zionistischen Archivs.
Quelle: Wikipedia